Mit der Nähmaschine durch die Krise

Das neu aufgetretene Virus hat unser aller Leben und unsere Sicherheiten auf den Kopf gestellt – von kleineren Verunsicherungen, wie etwa bei einem Supermarktbesuch einen Mund-Nasen-Schutz tragen zu müssen, bis hin zu lebensverändernden Einschnitten, wie etwa der Verlust eines Arbeitsplatzes, reicht die Palette an Erschütterungen, die Menschen derzeit ertragen müssen. Dies führt zu Ängsten, Unsicherheit, Hilflosigkeit, bis hin zu Depression, Sucht und Selbstmordgedanken.

Wie sich jetzt schützen vor weiteren belastenden Faktoren, die Einfluss auf Stimmung und Wohlbefinden nehmen? Ein Wort, das in diesem Zusammenhang immer wieder auftaucht, ist etwa das der Resilienz. Damit ist jene Widerstandskraft gemeint, die einen Krisen unbeschadeter überstehen lässt, die einen auch in schlechten Zeiten stärkt.

Eine andere Säule der Stress- und Krisenbewältigung ist jene der Ressourcenorientierung. Dies bedeutet, all jene Schätze der eigenen Psyche und des eigenen Lebens zu mobilisieren, die einen stärker, zuversichtlicher, ausgeglichener und hoffnungsvoller machen. Ressourcen können so all jene Tätigkeiten sein, die zu diesem positiven Lebensgefühl beitragen.

Ein gutes Beispiel dafür sind etwa kreative Leidenschaften - also nähen, quilten, upcyceln und dekorieren Sie, denn wenn Sie es gerne tun, wird es Sie gleichermaßen beruhigen, erfreuen und erfüllen.

Und falls Sie alleine nicht mehr weiter wissen – suchen Sie sich professionelle Hilfe; Ihr Hausarzt/Ihre Hausärztin ist ein/e kompetente/r Ansprechpartner/in.

In diesem Sinne: schneidern Sie sich gesund!

Herzlichst
Petra Bockhorn-Nemeth